Heilung geschieht durch Liebe und Glauben.
Zuerst wird Dein Geist geheilt, dann Dein Körper. Und zuletzt werden Deine Taten geheiligt sein.

Freitag, 28. Juni 2013

Trost in der Angst







Angst ist dort, wo keine Liebe ist.
Liebe macht weit und groß, Angst macht klein und zieht zusammen.

Sich öffnen in Angst ist nicht möglich,
sich öffnen in Liebe wird alles heilen.

Und so öffne ich mein Herz, obwohl ich ängstlich bin und mich fürchte. Aber ich öffne mich der Liebe und nicht der Angst, weil ich weiss, dass die Liebe mir nicht wehtun wird. Schmerzen und Pein gibt es nur in der Angst, und wenn ich in ihr bin, kann ich nicht in Liebe sein.

Manchmal kommt es einem so vor, als würde auch Liebe wehtun, oder es würden einem aufgrund der Liebe Schmerzen zugefügt. Dem ist nicht so. Was in einer Liebesbeziehung weh tut, ist meist der Egoismus, das Fordern und Erwarten, das „Habenwollen“, die Sehnsucht nach etwas, was man nicht bekommen kann.
Schmerz in der wahren Liebe ist die Liebe selbst. Wenn etwas weh tut, wenn Du in Liebe bist, ist die Liebe am stärksten und das kann sich wie Schmerz anfühlen.

Der Lyriker Erich Fried hat über die Liebe ein sehr schönes Gedicht verfasst: 

Was es ist
Es ist Unsinn sagt die Vernunft.
Es ist was es ist sagt die Liebe.
Es ist Unglück sagt die Berechnung.
Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst.
Es ist aussichtslos sagt die Einsicht.
Es ist was es ist sagt die Liebe.
Es ist lächerlich sagt der Stolz.
Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht.
Es ist unmöglich sagt die Erfahrung.
Es ist was es ist sagt die Liebe.

Dass sich in allem die Liebe verbirgt, ist nicht immer einfach zu erkennen. Doch wer schon einmal etwas aus Liebe getan hat obschon er vorher bereits wusste, dass es nicht einfach werden würde, und der es trotzdem tat…
… derjenige weiß, warum er es tat:

 Aus Liebe – ohne Erwartung, ohne Bedingung – einfach Liebe.

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BIld von Lisa Spreckelmeyer:" Fenstermalerei"